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Elbeschwimmen

Elbeschwimmen in Sächsischer Schweiz trotz Niedrigwasser und mit Herausforderungen

Veröffentlicht: 16.07.2018
Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)

Mehr als 190 Wasserratten planschen zwischen Kurort Rathen und Stadt Wehlen in der Elbe

Durch die Trockenheit führt die Elbe Niedrigwasser. Das stellte auch die Elbeschwimmer vor ganz andere Bedingungen und Herausforderungen. XXIII. Elbeschwimmen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk „Obere Elbe“ Pirna in Sächsischer Schweiz zwischen Kurort Rathen und Stadt Wehlen, zum 23. Mal hatte die DLRG zum sächsischen Elbeschwimmen eingeladen: Trotz Niedrigwasser und flachern Fluten trauen 192 Wasserratten (Teilnehmerrekord war 2010 mit 224 Schwimmern!!!) ins Wasser. Bei Sonnenschein ein einigen wenigen Wolken am Himmel, bei etwas über 26 Grad Celsius an der Luft und um die 21 Grad Celsius im Wasser hatte es die zum Elbeschwimmtag in die Fluten gezogen. Der Start in Kurort Rathen und in Stadt Wehlen beginnt holpriger als in anderen Jahren. Die Schwimmer müssen weiter ins Richtung Flussmitte laufen, ehe sie wirklich nass werden. 

Auf dem Weg ins Wasser piken viele Steine die Fußsohlen der Schwimmer. Und bis sie wirklich keinen Grund mehr unter den Füßen spüren müssen wie wirklich sehr weit in den Strom laufen. In der Fahrrinne ist es tief genug (Wasserstand in Hrensko 0,85 Meter). Wer zu weit am Rand schwimmt, muss aufpassen, dass er nicht schnell wieder den Grund berührt. Denn diesmal ist die Elbe besonders flach. Da hilft nur Bauch einziehen, scherzt ein Schwimmer.

Mit 145 Teilnehmern schwamm erneut rund drei Viertel der Aktiven die 3,5 Kilometer Strecke von Kurort Rathen bis Stadt Wehlen, OT Pötzscha. Sie trieben ausgelassen an Felsenlandschaften u.a. unterhalb der berühmten Bastei samt Brücke und Aussicht vorbei. 

Der fünfjährige Leon Letzner war der jüngste „Elbeschwimmer“ und die sechsjährige Martha Thomas die jüngste Schwimmerin, begleitet von ihren Eltern, mit Schwimmärmeln an den Armen schwammen sie über im Wasser. Ältester Elbeschwimmer war der 83-jährige Dieter Garte aus Dresden Altstadt, der zum zweiten Mal beim Schwimmen in der Sächsischen Schweiz unterwegs war. Die Älteste Frau war die 73-jährige Helga Täubrich aus Stadt Wehlen Ortsteil Pötzscha.

Aber auch kostümierte Schwimmer tauchten wieder im Spiel der Wellen auf. Ein andere trug eine Melone auf dem Kopf, trugen eine Perücke von Pippi Langstrumpf oder gar Häschen-Ohren. 

Für die mit 900 Metern kürzeste Strecke und von der Hofewiese oberhalb Wehlens quer über die Elbe bis zum Ziel entschieden sich 47 Wasserratten, auch der Chef des Tourismusverbandes Klaus Brähmig (60, CDU) sowie Wehlens Bürgermeister Klaus Tittel (66, CDU) planschten auf der Kurz-Distanz mit in den Fluten. 

Alle Elbschwimmer stiegen in Stadt Wehlen Ortsteil Pötzscha wieder ans Ufer. An der Slipstelle von Elbe Adventure unterhalb des Freibades kletterten sie an Land. Im Freibad wartete dann die Dusche, sowie, wer wollte, ein Imbiss zur Stärkung. Die in Rathen gestarteten Schwimmer krabbeln nach gut 40 Minuten wieder an Land. Das laufen über die Steine beim Anlandkommen ist etwa mühselig. Das Schwimmen in der Elbe war weniger beschwerlich. Das steinige Ende und den steinigen Anfang nehmen die Schwimmer aber gern in Kauf. Denn das schöne Panorama und der gemeinschaftliche Spaß entschädigt alle.

„Es war total schön - mit dem Elbsandsteingebirge und den Felsformationen das ist gigantisch“, sagt Katja Peuker. Die junge Frau aus Frankfurt Main war das erste Mal dabei. „Es war wunderbar. Ich würde jederzeit wieder mitschwimmen. Erst war ich skeptisch, von der Wasserqualität her. Aber vom Gefühl her, wäre jeder Natursee unter Umständen schmutziger als die Elbe. Ich war sehr, sehr positiv überrascht. Es gibt überhaupt nichts Ekliges.“ Ihr Vater, hatte sie mitgenommen. Der Dresdner ist ein Widerholungstäter: „Es ist grandios, mit so vielen Leuten unter der Bastei lang zu schwimmen und alle haben Spaß. Das ist alles so locker und ungezwungen und professionell organisiert. Einfach traumhaft.“

Wie gehabt, hatten DLRG-Rettungsschwimmer mit mehreren Rettungsboten für die Sicherheit gesorgt und die Schwimmer, die alle heil ans Ufer kamen, begleitet. Die DLRG veranstaltet das Elbeschwimmen seit 1996. Damit wollen die Ehrenamtlichen den Fluss als Badegewässer (Wassersportgebiet) wieder ins Gespräch bringen und auf die besser gewordene Wasserqualität des Flusses aufmerksam machen. (df)

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