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Antriebsmotor gestohlen: Dreiste Diebe legen Rettungseinsatzboot der DLRG lahm

Veröffentlicht: 31.07.2018
Autor: Daniel Förster

Von Daniel Förster (Text und Fotos)

Im Ehrenamt retten sie Menschenleben vor dem Ertrinkungstod, helfen verunglückten oder havarierten Wassersportfreunden. Jetzt wurden die Lebensretter der DLRG Pirna Opfer von dreisten Dieben, die eines ihrer wichtigsten Rettungsmittel auf der Elbe über Nacht unbrauchbar machten und damit enormen Schaden anrichteten.

Die Ganoven haben zwischen dem Freitag, 27. Juli 2018, und Sonntag, 29. Juli 2018, das Motorrettungsboot „Königstein“ vom DLRG-Bezirk „Obere Elbe“ in Pirna lahmgelegt. Fest steht, dass es die Unholde am Anleger der Wasserschutzpolizei auf der linken Elbseite nahe dem Wasserplatz, wo es während der Sommermonate für Notfälle auf der Elbe zwischen Schmilka und Dresden stets einsatzbereit gehalten wird, losgemacht und gekapert haben. „Die unbekannten Täter haben auf unserem Polizeianleger die Sicherungskette des DLRG-Bootes durchtrennt“, so ein Polizeisprecher. Der Eigner eines Sportbootsanlegers 300 Meter flussabwärts wurde stutzig als er am 29. Juli 2018 (Sonntag) das signalrote Rettungsboot vom Typ Pioner Multi manövrierunfähig zwischen seinem Steg und dem Elbufer kurz vor der Sachsenbrücke entdeckte und rief die Polizei.

Zum Schrecken der Lebensretter fehlt an dem wiedergefundenen Boot der rund 10 000 Euro teure Antriebsmotor: ein Viertakt Suzuki-Außenborder vom Typ DF80 mit der Serien- bzw. Motornummer 980872 (80 PS). Damit kann die Besatzung Geschwindigkeiten von über 33 Knoten erreichen und schnell zu Notfallorten fahren. Bei einem Gewicht von rund 150 Kilo dürfte es ausgeschlossen sein, das einer allein den Motor weggetragen hat. Die Polizei geht davon aus, dass mindestens zwei Personen am Werk waren.

Mit Werkzeug haben die Täter den Außenbordmotor abgeschraubt, so die Ermittler. Dabei sind die Diebe „äußert rabiat“ vorgegangen. „Der Motor wurde auf die brutale Art demontiert“, sagt Bootsführer Michael Moschke entsetzt. Sämtliche Leitungen wie die Benzinleitung zum Tank, Strom- und Steuerungskabel, Bautenzüge für die Lenkung seien einfach durchgeschnitten worden. Möglichweise sei auch der Steuerstand in Mitleidenschaft gezogen worden, sagt DLRG-Chef Aron Sachse. Zumindest wurde auch die Abdeckung teilweise herunter gerissen. Außerdem sind von Bord zwei Rafting-Paddel mit grauem Griff und blauem Blatt verschwunden. Was noch zerstört oder beschädigt wurde, könne erst gesagt werden, wenn die Kriminaltechniker ihre Arbeit gemacht haben und das Boot nach verwertbaren Spuren untersucht wurde. Dazu wurde das Boot von der Wasserschutzpolizei im Posten Pirna sichergestellt. Während der DLRG der hohe Stehlschaden zu Buche schlägt, ist am Anleger der Polizei kein Schaden entstanden.

Der Ermittlungsdienst der Wasserschutzpolizei Sachsen verfolgt die Straftat. Dabei sind die Ermittler auf Hinweise angewiesen und fragen: Wem, sind in der zurückliegenden Woche, Personen aufgefallen, die sich für die dort liegenden Boote interessiert haben oder Personen (auszugehen ist von mindestens zweien), die an einem Boot gearbeitet haben. Wer hat in den Bereich zwischen dem Posten der Wasserschutzpolizei und der Sachsenbrücke sowohl am Elberadweg nahe dem Wasserplatz aus auch auf der Elbe nächtliche Fahrzeugbewegungen wahrgenommen? Zeugen, die Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich direkt beim Ermittlungsdienst unter der Telefonnummer: 0351/ 8663521 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (df)

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